Die 6 lächerlichsten Momente von Kanye West

Glastonbury Festival

Kanye West ist ein Meister der Werbung in eigener Sache. Er denkt nicht wirklich, bevor er etwas sagt, was ihn zu einer polarisierenden und kontroversen Figur macht und was regelmäßig zu Schlagzeilen führt. Sein Gedankendauerfeuer macht ihn außerdem zu einem der talentiertesten Rapper seiner Zeit. Er ist sich bewusst, dass es keine schlechte Publicity gibt und weiß, wie man aus jedem Funken Aufmerksamkeit das meiste herausholt. Dennoch ist sein Verhalten manchmal fragwürdig und er verdient öffentliche Kritik, um ihn darauf hinzuweisen. Hier sind seine sechs lächerlichsten Momente.

6. Stören von Taylor Swifts Preisverleihung

Mit diesem Zwischenfall auf Platz sechs, ist bereits klar, dass der Rest ziemliche Ausrutscher sein müssen. Für diejenigen, die es nicht wissen: Taylor Swift gewann vor ein paar Jahren einen MTV-Video-Music-Award und stach damit Beyonces „Single Ladies“ aus. Kanye hatte was dagegen, lief auf die Bühne und hinderte Taylor daran, ans Mikro zu treten. Er behauptete, dass es eine schlechte Entscheidung war, Taylor Beyonce vorzuziehen, da „Queen Bee“ einige der besten Musikvideos aller Zeiten gemacht hatte. Deutlich wurde, dass Kanye gerne in Absoluten spricht und seine Argumente auf Vermutung und persönlichen Geschmack gründet. Die Öffentlichkeit war über das Ganze nicht sehr erfreut und sogar Präsident Obama fand, dass Kanye sich wie ein Trottel verhielt. Aber mal ehrlich, wen überraschte es?

5. 250K-Schlag

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit … da hatte Kim Kardashian einen Termin bei einem Arzt in Beverly Hills, wo es zu einem kurzen aber intensiven verbalen Schlagabtausch mit einem anderen Patienten kam, der angeblich 18 Jahre alt war. Als Kanye kurz darauf eintraf und hörte, was los war, jagte er dem 18-Jährigen hinterher, sprach den Jungen an und beendete das Gespräch, indem er ihm ins Gesicht schlug. Da Kanye bekanntermaßen die Größe eines Hobbits hat, tat es dem jungen Mann nicht sonderlich weh, der noch dazu Kim grundlos anschrie. Es gab keine offizielle Anklage und man sagt, dass Kanye sich mit dem Mann mittels 250.000 Dollar einig wurde. Hoffentlich kapiert der Junge, dass das die leichtesten 250.000 waren, die er jemals verdient hat.

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4. Beleidigung von Beck bei den 2015 Grammy Awards

Bei den 2015 Grammy Awards wurde es beinahe richtig ungemütlich, als Beck zum Gewinner in der Kategorie „Album des Jahres“ gekürt wurde. Auweia … Kanye war darüber gar nicht glücklich und wurde von keinem anderen auf die Bühne geladen als Beck selbst. Nach der Show unterhielten sich Kanye, Kim und ein paar andere, als Kanye einen seiner typischen Ausfälle hatte … die Leute sollten sich aufgrund der Anwesenheit von Künstlern wie ihm, Jay-Z und Beyonce geehrt fühlen und gar nicht erst kommen, wenn diese nicht die verdienten Preise erhielten. Dann fing er an, Beck runterzumachen. Nur ein paar Wochen später hörte er Becks Album zum ersten Mal und musste einsehen, dass der Grammy an den richtigen ging.

3. Größter Rockstar des Planeten

Hier gab es einmal mehr beste Unterhaltung. Wieder sprach ein klassischer Kanye nur über sich und man muss es ihm lassen, er wäre nicht so erfolgreich, wenn er weniger er selbst wäre. Wieder einmal hielt er seine Präferenz, Meinung und Agenda für die einzig wahre, aber … egal: Kanye ist nicht der größte Rockstar des Planeten. Hat er vergessen, dass Menschen wie Robert Plant und Jimmy Page noch leben und Musik machen? Oder, dass zwei der Beatles noch immer aktiv sind? Dass die Rolling Stones mit fast 70 Jahren dauernd auf Tour sind? Kanye ist nicht mal der beste Rapper der Welt. Mehrere bekannte Musiker äußerten sich zu der waghalsigen Behauptung und widersprachen per Internet – darunter Slipknots Corey Taylor und Pete Townshend von The Who.

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2. “Jesus Walks” Rolling-Stone-Cover

Es ist offensichtlich, dass Kanye West einen ernsthaften Gott-Komplex hat. Der Satz „I Am God“ von seinem Album „Yeezus“ sagt alles. Abgesehen davon war das Cover von Rolling Stone, auf dem Kanye mit Dornenkrone zu sehen ist, doch etwas zu viel. Noch dazu kam die Aktion nur ein paar Monate nach Platz eins auf dieser Liste, wodurch er bereits polarisiert hatte. Jemand der behauptet, dass Jesus ein Held war, hat wohl nicht allzu viel im Neuen Testament gelesen. Dennoch, wo wären wir ohne die Unterhaltung, die Kanyes Verse mit sich bringen, in denen er unter anderem seine Beziehung zu Gott und Jesus als „cosa nostra“ bezeichnet – den Namen der sizilianischen Mafia, der übersetzt „Unsere Sache“ bedeutet. Klar, Kanye, was immer du sagst.

Source: Rolling Stone

1. George Bush …

Dieser Moment geht wohl als einer der verrücktesten in die Geschichte des Live-Fernsehens ein. Kanye West versuchte hier gemeinsam mit Mike Myers Spenden für das Rote Kreuz zu sammeln, nachdem Hurrikan Katrina sein Unheil vollbracht hatte. Mike Myers tat, was er konnte, um sein angeborenes komödiantisches Talent zu unterdrücken, aber er konnte nicht ahnen, mit wem er sich den Bildschirm teilen würde. Es war Kanyes erster öffentlicher Auftritt, der einen mit offenem Mund zurückließ. Nachdem Mike sorgfältig vom Teleprompter abgelesen hatte, drehte Kanye durch und begann eine der unverständlichsten Wutreden aller Zeiten. Er war voller Emotionen und sein Mund konnte mit seinem Hirn nicht Schritt halten. Schließlich fiel sein berühmter Spruch: „George Bush kümmert sich nicht um Schwarze.“

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Mike McAninch

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