So wird DCs Batman V Superman zum Erfolg

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Marvel ist momentan zweifellos der König der Blockbuster Franchise Filme, daher überrascht es uns nicht wirklich, dass DC Comics, der Hauptkonkurrent von Marvel, auch in die Actionszene einsteigen will. DC und der Dachkonzern Warner Bros. haben kürzlich einige ehrgeizige Filmprojekte bis zum Jahr 2020 bekannt gegeben, darunter auch ganze 2 Justice League Filme. Für den Startschuss rüstet sich DC gleich mit zwei der besten Superhelden: 2016 erscheint Batman V Superman: Dawn of Justice. Zwar ist der größte Teil des Films noch ein großes Rätsel, sicher ist jedoch, dass man nicht nur Batman und Superman, sondern auch ein erweitertes Universum von DC Helden zu sehen bekommen wird, ähnlich wie bereits bei Marvel. Für DC muss der Film zu einem vollen Erfolg werden und wir haben 10 Tipps, wie dies gelingen könnte.

10. Den Titel ändern

Das ist sowohl die einfachste als auch trivialste Verbesserungsmethode. Der Titel: Batman v Superman: Dawn of Justice ist einfach gesagt schlecht und sollte geändert werden. Es ist schlimm genug, dass der zentrale Konflikt des Films zwischen Batman und Superman besteht (darauf gehen wir später noch ein), aber aus irgendeinem unerklärlichen Grund entschied man sich für das „v“ als Abkürzung für versus anstatt beim traditionellen „vs“ zu bleiben. Als wäre das nicht einfallslos und offensichtlich genug, gibt der Untertitel „Dawn of Justice“ uns einen klaren und unnötig eindeutigen Hinweis darauf, dass es sich im Film um die Justice League drehen wird, der DC Version von The Avengers. DC sollte sich lieber wieder auf das Zeichnen konzentrieren.

9. Mehr Farbe

Es erschienen bisher mehrere Bilder und ein Teaser-Video zu Batman v Superman und alle hatten die gleiche übersättigte Farbpalette gemeinsam. Diese Bilder passen zwar zur üblichen visuellen Vorliebe des Regisseurs Zack Snyder für gedeckte Farben, aber DC sollte sich nicht davor scheuen, dem neuen Superhelden Universum etwas Pepp zu verleihen. DC hat zwar ziemlich offen darüber gesprochen, dass sie ein düsteres Filmuniversum kreieren wollen als Marvel, aber das sollte nicht den ganzen Spaß an den Filmen verderben. Ein wenig visuelles Flair könnte einen guten Kontrast zum düsteren Ton der Filmhandlung darstellen. Die Kostüme von Superman und Wonder Woman sollten etwas aufpoliert werden, damit sie ihren Comic Charakteren ähnlicher werden (nur Batmans Kostüm ist besser je dunkler es wird, aber das stellt eine absolute Ausnahme dar).

8. Den Bat-Rasp weglassen

Ben Affleck für die neueste Darstellung von Batman auszuwählen war bereits gelinde gesagt eine umstrittene Entscheidung. Es bleibt abzuwarten, ob es ein kluger Schachzug war, die Rolle mit Ben Affleck zu besetzen, aber er könnte auf jeden Fall die Verbesserung einläuten, ohne die raue, kratzende Stimme zu schauspielern, die Christian Bale durch seine Darbietung als Dark Knight verschandelt hat. Was eins zur Einschüchterung dienen sollte, wurde schnell zur lächerlichen Pointe einiger Internetvideos. Schafft Ben Affleck es, der Stimme genug Bedrohung zu verleihen, ohne ins Schmalzige abzudriften, dann kann er wenigstens den Hohn vermeiden, der einen großen Schatten auf Bales ansonsten exzellente Leistung warf.

7. Nicht einfach Marvel kopieren …

DC startet eine Aufholjagd zu Marvel, wobei diese um einiges früher gestartet sind und ihr Universum der Comiccharaktere bereits aufgebaut haben. Das Konzept von Marvel hat sich als erfolgreich erwiesen und DC will dem nun nacheifern. Leider scheint jedes Filmstudio bestrebt zu sein, die Marvel Vorlage für den Aufbau einer Welt zu verwenden, vom Offensichtlichen (Sonny und die Spider-Man Rechte) zum Lächerlichen (der Horrorfilm The Conjuring und dessen Annabelle Spin-Off). Miteinander verbundene Filme zu produzieren scheint momentan extrem beliebt zu sein, aber Kinogänger können sehr unbeständig sein und schon bald könnte es jedem zum Hals heraushängen, das alle Studios versuchen, Marvel zu kopieren. DC würde gut damit fahren, einige offensichtliche Unterschiede zu Marvels Produktionen zu integrieren, anstatt die zweite Geige zu spielen und einfach nur als Imitator zu fungieren.

6. Sondern … stehlen, dort wo es Sinn macht

Ergänzend zum letzten Punkt sollte man sagen, dass DC auf jeden Fall dort von Marvel abschreiben sollte, wo es möglich und nicht zu auffällig ist, da diese gerade die dominierende Macht in Hollywood haben. Wie bereits erklärt nutzt DC Batman v Superman als Einstieg in ein gemeinsames Universum der Superhelden wie auch Marvel eines eingeführt hat. Dieses Model hat sich bewiesen, und da es bereits in der Comicwelt von DC Einzug genommen hat, macht es Sinn dies nun auch im Filmgeschäft zu etablieren. DC würde auch einen guten Schachzug damit machen, dynamische, kreative Talente für ihre verschiedenen Filme einzustellen. Zack Snyder ist momentan der hauptsächliche Visionär hinter der Linse für DCs nächste große Filmproduktionen, aber es würde Sinn machen etwas mehr Vielfalt in den Talentpool zu bringen, damit nicht alles gleich wirkt und irgendwann womöglich langweilt.

5. Etwas Humor hinzugeben

Ende August 2014 wurde von vielen verschiedenen Filmseiten berichtet, dass DC für die eine klare „kein Humor“ Schiene bei den zukünftigen Filmprojekten fährt. Das Werbematerial gibt ganz klar zu versehen, dass DC mit den Superhelden in eine reifer, düstere Richtung gehen möchte, was grundsätzlich ein großartiger Plan ist … bis zu einem gewissen Punkt. Der Stadtpunkt von DC ist jedoch eher lächerlich, denn sie gehen sozusagen davon aus, dass ein reifer, düsterer Film absolut keinen Humor vertragen kann und jeder Kinogänger könnte dem wahrscheinlich problemlos mit einem Gegenargument widersprechen. Es besteht absolut kein Grund dazu, Batman v Superman und die folgenden Filme nicht hier und da mit etwas Humor aufzulockern.

4. Batman vs. Superman Parts auf ein Minimum reduzieren

Der Regisseur Zack Snyder und der Hauptautor David Goyer haben kein großes Geheimnis daraus gemacht, dass ein großer Teil der Inspiration für Batman v Superman von Frank Millers preisgekrönter Grafiknovelle, The Dark Knight Returns, kommt. In dieser Geschichte macht sich ein älterer, reifer Batman auf den Weg Superman zu bekämpfen, den er am Ende dank verschiedener Waffen und Techniken sowie glücklicher Umstände, die Superman schwächen, besiegt. Es war zwar wirklich spannend, die beiden Superhelden gegeneinander kämpfen zu sehen, aber es war klug diese Szene relativ kurz zu halten und das sollte in dem neuen Film ähnlich gehandhabt werden. Jeder der sich mit den Charakteren ein wenig auskennt wird wissen, wie lächerlich die Vorstellung eines ebenbürtigen Kampfs zwischen den beiden ist, wenn man die endlosen Kräfte und die übermenschliche Stärke von Superman bedenkt. Wir hoffen, dass sich Snyder und Goyer dessen durchaus bewusst sind und den Kampf zwischen den beiden episch und kurz gestalten, anstatt ihn unnötig in die Länge zu ziehen und völlig absurd werden zu lassen.

3. Die Nebendarsteller nicht vergessen

Im Filmtitel werden zwar nur Batman und Superman erwähnt, aber mindestens 3 weitere Superhelden werden im Film zu sehen sein, eventuell sogar mehr. Sicher dabei sind Wonder Woman, Aquaman und Cyborg. Die Gerüchte drehen sich außerdem um Jena Malone, die anscheinend eine weibliche Robin darstellen wird. Es besteht die Gefahr, den Film mit Charakteren zu überladen, die nicht die nötige Entwicklung erleben, um berechtigt im Film mitzuspielen. Einige dieser Charaktere (besonders Aquaman und Cyborg) könnten einfach nur als dekoratives Beiwerk dienen, aber es wäre schön, wenn auch sie eine Aufgabe zugesprochen bekämen. Schaffen es diese Charaktere sich in ihrer Auftrittszeit bei den Zuschauern beliebt zu machen, wird letztendlich DC davon profitieren, weil die Fans ihre Geschichte weiterverfolgen wollen.

2. Eine herausragende Wonder Woman

Vom vorherigen Punkt ausgehend sollte darauf hingewiesen werden, dass in Batman v Superman die erste weltweit anerkannte Superheldin zu sehen sein wird – Wonder Woman. Daher sollten die Filmemacher ihren Charakter mit so viel Ehrfurcht und Respekt wie möglich darstellen. Wonder Woman sollte allen die Show stellen und zum echten Lieblingscharakter des Films werden. Batman und Superman haben ihren Respekt schon ergattert und waren in verschiedenen Filmen zu sehen. Wonder Woman hingegen erlebt hier ihr Debüt in einem Film, der nicht ihren Namen im Titel trägt. Von außen betrachtet, könnte das ein wirklich mieser Versuch sein, einen solch bedeutenden Charakter zu ehren. Wenn es Snyder und Co. jedoch gelingt, Wonder Woman auf eine gleiche Ebene oder über die männlichen Helden zu stellen, werden sie ihrem Charakter wenigstens auf der Leinwand gerecht werden.

1. Eine drastische Verbesserung zu Man of Steel

Batman v Superman ist eine direkte Fortsetzung von Man of Steel aus dem Jahr 2013 und wird diesem in Ton und Stil sehr ähnlich sein, da das Kreativteam weiterhin aus Snyder und Goyer besteht. Man of Steel brachte Superman zwar in eine mutige, interessante neue Richtung, hatte jedoch auch seine Schwachstellen, die nicht noch einmal auftreten sollten. Das Hauptproblem bestand darin, dass der Film viel zu ernst und trist war. Superman verhielt sich nicht besonders heldenhaft, man bedenke, dass sein Handeln Tausende Unschuldige in den Tod führte. Im kommenden Film sollten Batman und Superman über eine stärkere Selbstwahrnehmung verfügen und das Wohl anderer vor ihr eigenes stellen. Hoffentlich haben sich Snyder und Goyer die Kritik zu Herzen genommen und sind dadurch in der Lage, Wiederholungsfeder zu vermeiden – denn schließlich hängt davon die Zukunft DCs im Filmgeschäft ab.

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Mike McAninch

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